Wichtigste Merkmale – daʒ sint diu houbetdinc
- 100% Baumwolle mit robuster Leinenstruktur
- geschichtlich authentischer Schnitt, der Cotte und Sorket andeutet
- mit Trompetenärmeln und weitfaltigem, langem Rock
- dekorative Elemente wie strukturierter Ausschnitt und Mieder-Schnürungen
- doppelte Farbgebung in Anlehnung an die höfische 'mi-parti' - Mode
- weiter Rock erlaubt Bewegungsfreiheit
- Schnürung vorne und hinten erlaubt individuelle Passform
- integrierte Gugelkapuze
- in Beige-Weiß, Braun-Schwarz, Blau-Schwarz, Grün-Schwarz oder Dunkelrot-Schwarz
- ohne Knöpfe, Taschen, Reißverschlüsse
- perfekt geeignet als mittelalterliche Gewandung oder Faschingskostüm eines Burgfräuleins
Material – gewantwolle unde stouf
Das mittelalterliche Kinderkleid „Obilot" ist aus originalgetreuem Naturmaterial gefertigt. Nicht nur ist die Verwendung von handgewebter, naturbelassener Baumwolle kennzeichnend für das Mittelalter, sondern es trägt sich auch äußerst angenehm. Darüber hinaus ist der feste Naturstoff mit Leinenstruktur robust und langlebig, wodurch sich die Nachhaltigkeit des historischen Kleidungsstücks ergibt.
Beschreibung – daʒ mære vom gewant
Unser zweifarbiges Baumwollkleid für Mädchen hat lange Ärmel, die in einen Trompetenärmel münden. Darüber hinaus befinden sich vorne und hinten jeweils dekorative Schnürungen. Außerdem reicht der weite, lange Rock bis an die Knöchel. Auch hat das Kleid eine angenähte Kapuze mit langem Zipfel.
Geschichtliches – histôrje von diu verganclich zîten
Das Ende der Kindheit wurde im Mittelalteer beim siebten Lebensjahr angesetzt, wie man aus zeitgenössichen Texten weiß. In diesem Alter traten die Kinder ins berufliche Leben ein und trugen folglich auch die normale Kleidung von Erwachsenenen. Demnach kleideten sich Jungen in Tunika und Hosen (bzw. Bruche mit Beinlingen) und Mädchen in Kleider. Dieses Mittelalterkleid ist ein Kleidungsstück, das besonders für adelige Mädchen geeignet ist. Denn im Gegensatz zum den niederen Ständen konnte sich der Adel aufwändige, farbige Kleider leisten. So ist „Obilot“ auch ein zweifarbiges Baumwollkleid mit verschiedenen, für die Adelsbekleidung charakteristische Details – ein Schnitt, der bei den ärmsten Bevölkerungsschichten keine weite Verbreitung fand. Dieses zweifarbige historische Gewand für die holde Maid verfügt über eine Gugelkapuze, lange Ärmel, Schnürungen vorne und hinten, sowie einen knöchellangen, voluminösen Rock. Das Mittelalterkeid für Kinder hat lange Trompetenärmel, die typisch für die damalige Adelstracht waren. Ebenso realisiert wurden die Länge der historischen Vorbilder sowie weiterhin der voluminöse Rock, der in Falten fällt. Jedoch ist der weite Rock nicht nur originalgetreu, sondern garantiert auch uneingeschränkte Bewegungsfreiheit. Die Gugelkapuze mit langem Zipfel, der Sendebinde, war die mittelalterliche Kopfbedeckung für Männer und Frauen schlechthin. Sie wurde als separates Kleidungsstück genauso wie an die Oberbekleidung angenäht, wie hier, getragen. Ferner wurde im Mittelalter stets über dem Untergewand (der hemdähnlichen Cotte oder dem Unterkleid), ein ärmelloses Obergewand getragen, wie hier durch die Farbgebung imitiert: das Unterkleid wird durch die farbigen Partien (Leib und Ärmel) und der Surkot (das Überkleid) ist durch die schwarzen Elemente (Seiten, Schnürung und Kapuze) angedeutet. Somit wurde in Farbgebung und Schnitt des Kleides „Obilot“ die epochenspezifische Damen- und Mädchentracht bestehend aus Unter- und Obergewand realisiert. Auch kann die genaue Passform des Kleides individuell durch die beiden sich vorne und hinten befindlichen Schnürungen auf jede Passform angepasst werden. Diese Schnürungen stellen darüber hinaus ein weiteres dekoratives Element des Kleides dar. Schließlich liegt in der Farbgebung des Kleides eine weitere Besonderheit vor, die auf die Ära des Mittelalters hinweist. Denn vornehmlich die Bekleidung der adeligen Schichten zeichnete sich im Laufe der Epoche durch immer bunter werdende Oberkleidung aus. Diese Vorliebe für lebhafte Farben mündete schließlich in der Tradition der höfischen 'mi-part' - Mode, die in der Verwendung von zwei verschiedenen Farben, die senkrecht nebeneinander angeordnet wurden, bestand. Dies finden Sie auch hier durch die zweifarbigen Partien umgesetzt. Überdies finden sich beim Mädchenkleid „Obilot“ keinerlei störende Taschen, Knöpfe und Reißverschlüsse, was neben der flexiblen Passform den hohen Tragekomfort des Kleides ausmacht.
Anlässe – schœne und wol gekleit zou hôchgezîten
Mit dem mittelalterlichen Kinderkleid „Obilot“ kann eine Gewandung für adelige Mädchen und kleine Burgfräulein erzielt werden, mit der ihr Kind auf mittelalterlichen Veranstaltungen, bei LARP, Rollenspiel und Reenactment, oder auch zu Fasching epochengetreu, komfortabel und edel zugleich bekleidet ist.
Festgewebter Baumwollstoff ca.220 gr/ m. Shyama wird auf halbautomatischen Webstühlen hergestellt aus reiner Baumwolle. Die Stoffe sind nicht chemisch aufgerüstet, laufen beim ersten Waschen noch ein. Sie haben eine leicht unregelmäßige Oberflächenstruktur und erhält dadurch das Aussehen eines Leinenstoffes.
Waschen: Maschinenwäsche bis 60 Grad C